Exzellenzclusterinitiative: “New Global Dynamics: Worlds in Crisis?”

Die Universitäten Leipzig und Halle-Wittenberg haben gemeinsam eine Antragsskizze für ein Exzellenzcluster zum Thema “New Global Dynamics: Worlds in Crisis?” eingereicht. Ebenfalls am Antrag beteiligt sind das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (Leipzig/Halle), die Leibniz-Institute für die Geschichte und Kultur Osteuropas (Leipzig), für Jüdische Geschichte und Kultur, Simon Dubnow (Leipzig) sowie für Landeskunde (Leipzig) sowie die drei Max Planck Institute für Evolutionäre Anthropologie (Leipzig), Geoanthropologie (Jena) und Ethnologie (Halle)

In der Skizze New Global Dynamics (Neue globale Dynamiken: Welten in der Krise?) stehen die gegenwärtig beobachtbaren weltweiten Dynamiken im Mittelpunkt sozial- und umweltwissenschaftlicher Forschung. In dem länderübergreifenden Projekt gilt es, das Zusammenwirken dieser globalen Dynamiken im Zuge einer vielfach diagnostizierten Multikrise zu untersuchen und daraus eine Erklärung aktueller Weltordnungen abzuleiten. Vielfältige Krisen – von der COVID-19-Pandemie über Krieg und neue imperialistische Geopolitik bis zum Klima- und Biodiversitätskollaps – nähren die Idee, die Welt sei in eine völlig neue historische Epoche geraten, die auch neue Formen der Krisenbewältigung erfordert.
Das Cluster will die Forschungen, die diesen einzelnen Krisendimensionen gewidmet sind, zusammenführen und in einer interdisziplinären School for New Global Dynamics daraus ein neues Paradigma entwickeln, um zu verstehen, wie die scheinbar allgemeine Multikrise ganz unterschiedlich in verschiedenen Weltregionen wahrgenommen, erlebt und beantwortet wird. Diese unterschiedlichen Reaktionen manifestieren sich in konkurrierenden, aber auch komplementären und koalierenden Globalisierungsprojekten, die eine multipolare Weltordnung prägen werden. Diese Globalisierungsprojekte zu beschreiben und zu analysieren ist ein wichtiges Ziel des Clusters, das auch die Moderne als Erfolgsgeschichte neu bewerten wird. 
Sprecher ist Prof. Dr. Matthias Middell von der Universität Leipzig – gemeinsam mit den Ko-Sprecher:innen Prof. Dr. Ursula Rao vom Max Planck Institut für Ethnologie (Halle) und Prof. Dr. Jonathan Everts von der Universität Halle-Wittenberg.

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Call for Panels: “Technology, Resources, and New Global Dynamics”

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“Global Multiplicity”: Gemeinsame Doktorandenausbildung in Halle, Leipzig und Erlangen an neuer International Max Planck Research School